Rezepte

Hier als kleiner Eindruck zwei Rezepte aus wild things 1.
Wildniserprobt und lecker!


Pizza in der Muurikka

Hefe in lauwarmem Wasser und Zucker auflösen. Mehl und Salz in eine Schüssel geben, das Wasser mit der Hefe hineinleeren und mit einem Holzlöffel grob verrühren. Das Olivenöl hinzufügen und mit den Händen kräftig kneten, bis der Teig glatt ist und nicht mehr klebt. Mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie abdecken und in Feuernähe gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Das Tomatenpüree mit Oregano, Basilikum, Salz, Pfeffer und dem gehackten Knoblauch aufkochen, etwas einkochen lassen und mit Speisestärke leicht abbinden. Champignons in Scheiben schneiden, salzen, pfeffern und kurz in einer Pfanne anbraten.
Den Teig noch einmal durchkneten, bemehlen und mit den Händen rund auseinanderziehen. Das kann man direkt über der kalten Muurikka machen. Die Teigplatte auf der Muurikka platzieren und noch etwas zurechtdrücken und schieben. Pizzateig mit Olivenöl einpinseln, Tomatensoße, Käse, dann Oliven, Champignons und Chilis, und zum Schluss Schinken darauf verteilen.

Die Muurikka wird nun mit Alufolie, welche mit Öl eingepinselt wurde, gut abgedeckt. Die einzelnen Streifen sollten einige Zentimeter überlappen. Darauf kommt eine große Schaufel Glut, die gleichmäßig verteilt werden muss. Die Glut am Boden muss auseinandergezogen werden, sodass der Rand der Muurikka genügend Hitze abbekommt. In der Mitte darf sich so gut wie keine Glut mehr befinden, so entsteht ein Glutring in Größe der Muurikka. Das verhindert, dass der mittlere Bereich von unten verbrennt.
Muurikka auf die präparierte Feuerstelle setzen. Das Feuer unter der Muurikka darf leicht brennen, dabei sollte die Muurikka regelmäßig gedreht werden. Auch die Glut auf der Alufolie regelmäßig mit zwei Stöcken wenden und verschieben. Nach etwa 10-15 Minuten ist die Pizza fertig. Man kann das ganz einfach kontrollieren, indem man die Alufolie am Rand öffnet und mit einer Palette den Teigrand der Pizza anhebt. So sieht man, ob sie schon goldbraun und knusprig ist.
Die Alufolie vorsichtig abrollen, sodass die Asche nicht auf der Pizza landet.

Tipp:
Die Tomatensoße muss abgebunden werden, damit die enthaltene Flüssigkeit beim Backen nicht auf Grund der leichten Wölbung, welche die Muurikka aufweist, in der Mitte zusammenläuft. Aus demselben Grund sollte man die eingelegten Peperoni-Schoten der Länge nach aufschlitzen und das Wasser herauslaufen lassen, bevor man sie auf die Pizza legt.
Zur schrittweisen Herstellung der Pizza gibt es auf der DVD, die dem Buch beiliegt, eine extra Filmdokumentation bzw. -anleitung!

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Mit Wodka flambierte Elchsteaks
an roten Zwiebeln aus der Glut
und Zitronenpüree
Gundelrebe waschen, grob hacken, Knoblauch in Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit grob gemahlenem Pfeffer, Wodka, Honig und Olivenöl vermischen. Die von Sehnen befreiten Steaks in die Marinade legen, vermengen und einige Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Ab und zu wenden.
Die Zwiebeln sollten alle in der gleichen Größe sein, so haben sie in etwa dieselbe Garzeit. Sie werden ungeschält in der Glut eines reifen Feuers versenkt und unter gelegentlichem Wenden 30 Minuten gebacken. Mit einer Nadel anstechen, um zu prüfen, ob sie gar sind. Zum Anrichten werden sie einmal quer halbiert, mit Olivenöl beträufelt und mit den Gewürzen bestreut.
Kartoffeln schälen, vierteln, in leicht gesalzenem Wasser gar kochen. Abgießen, ausdampfen lassen und noch warm durch ein Sieb streichen. Die abgeriebene Zitronenschale mit einem Messer sehr fein hacken. Sahne mit Milch aufkochen, Zitronenschale zugeben. Butter einschwenken, mit Salz und Muskat abschmecken. Die heiße Mischung auf die Kartoffeln gießen und glatt rühren. Abgedeckt warmhalten.
Elchsteaks aus der Marinade nehmen, salzen und in einer heißen Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten. Einen guten Schuss Wodka in die Pfanne gießen, diese dabei rütteln, damit sich der Alkohol schön verteilt. Vorsicht, der Alkohol wird sich von selbst entzünden. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und auf den Gitterrost setzen, aber nicht direkt über das Feuer, sondern am Rand, sodass es langsam auf den gewünschten Garpunkt durchziehen kann. Die restliche Marinade mit etwas Fleischbrühe in die Pfanne geben und einkochen lassen, salzen und mit etwas Stärke abbinden. Einen Esslöffel Butter in die Soße einrühren und durch ein Sieb gießen.
Das Kartoffelpüree als Sockel in die Mitte eines Tellers anrichten. Ein Steak darauf legen, mit der Soße beträufeln und je 1-2 Zwiebelhälften dazulegen.

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Guten Appetit!